Liebe KJI-Familien,
Monat: November 2021
Fröhliches Kürbisschnitzen am 30. Oktober 2021
Regen oder nicht Regen – das war die bange Frage, die sich am Samstag, 30.10.21 beim Blick zum Himmel stellte. Am Tag vor Halloween hatten wir zum gemeinsamen Kürbisschnitzen in den KJI-Garten eingeladen und das Wetter passte zum gruseligen Anlass: Wild pfiff der Wind über die Hügel von Merzbach und jagte dunkle Wolken vor sich her.
Aber: Wer nicht wagt, der nicht schnitzt – und so pustete der Sturmwind ab 15:30 Uhr wagemutige und wettererprobte Familien den Hügel hinauf in den KJI-Garten. Nach einer kurzen Stärkung mit Keksen wurde dann losgelegt, dass die orangenen Fetzen nur so flogen und sich nach und nach unheimliche und skurrile Gesichter aus den bollerigen Gewächsen herausbildeten.
So viel Geduld musste belohnt werden. Nach dem Schnitzen vergnügten sich die Kinder bei gruseligen Spielen: Da musste der bösen Hexe mit verbundenen Augen eine eklig-schleimige Warze angeklebt werden und ein „heißer“ Hexenhut wurde zur Musik im Kreis schnell weitergegeben.
Auch die Kastanien, die noch von der Garteneinweihung übrig geblieben waren, fanden eine neue Verwendung: Aus ihnen bastelten die Kinder täuschend echt aussehende Spinnen – eine tolle Halloween-Dekoration.
Aber irgendwann will es auch der eingefleischteste Grusel-Fan mal gemütlich haben, und da waren das hell lodernde Lagerfeuer und der heiße Kinderpunsch genau das Richtige. Dann noch eine Bratwurst im Brötchen in der einen Hand und den Stecken mit dem Marshmallow in der anderen – so lässt es sich auch an den stürmischsten Herbsttagen aushalten.
Ein ganz besonderes geisterhaftes Schauspiel konnte man sehen, als sich dann mehr und mehr die Nacht über den Garten herabsenkte: Überall um uns herum leuchteten Geisterbäume in Blau, Lila und Grün! (Herzlichen Dank an Michael, unseren tollen Pyrotechniker und engagierten Helfer!)
Mit Gesang zur Gitarre und Cajon klang unser wildes Kürbisschnitzen langsam aus – und auch die letzten müden, aber glücklichen Kinder ließen sich vom Wind nach Hause treiben.
Text: Maria Dörrscheidt