Da schwimmen Füchse auf der Madbach!
Die „Jungen Füchse“ der Kinder- und Jugendinitiative Merzbach riefen am Pfingstwochenende zum Jugendzeltlager auf und 27 Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Alter von 6-12 Jahren folgten diesem Aufruf. Im Vorfeld war eine Fahne gestaltet worden, auf die jedes Kind ein Element aufnähte, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Der Aufbau des Zelts und die Planung der Aktionen bis hin zum Einkauf der Lebensmittel selbst lagen offiziell in Kinderhand. Auf private Aktion einiger Eltern fuhren die Kinder mit Traktoren zum Sportplatz in Queckenberg und suchten als erstes bei der Erkundung der Umgebung einen Mast für ihre liebgewonnene Fahne.
Nach dem Grillen gab es zunächst eine Lagebesprechung mit Karte, Kompass und Modellfiguren für die Patrouille und die Späher, die mit Ferngläsern und Holzschwertern loszogen um das Lager zu schützen. Rund um die Fahne gab es Stolperfallen mit Alarmglocken und eine Nachtsichtkamera. Es wurden sogar Vogelscheuchen mit Laternen gebastelt, die potentielle Fahnenklauer in das „falsche Lager“ führen sollten. Nach Stockbrot und einer Nachtwanderung schliefen die Kinder alle in einem großen Zelt.
Der zweite Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück an einer langen Tafel, für das das fürsorgliche Küchenteam eigens Crêpes gebacken hatte. Beim gemeinsamen Bogenschießen wurde nicht nur auf Zielscheiben, sondern zum Vergnügen aller auch auf Wassermelonen geschossen, die anschließend verzehrt wurden. Fußball, Tischtennis, Tauziehen und Kinderdisco verkürzten ebenso die Zeit bis zu einer tollen Waldwanderung mit dem Ziel „Obsthof Früh“, an dem die Kinder Wissenswertes über den Obstanbau erfuhren, bevor sie nach Herzenslaune Erdbeeren pflücken durften. In Teams traten danach die Kinder und Jugendlichen gegeneinander an und sollten aus gefundenen Materialien Flöße für zwei Kuscheltierfüchse bauen, die sich auf der Madbach ein Rennen liefern sollten.
Höhepunkt war dann am Abend der mit Feuerwerkskörpern inszenierte Angriff der Eltern auf die Fahne, der natürlich dank der prätentiösen Vorbereitung erfolgreich abgewehrt wurde. Die Kinder und Jugendlichen verbrachten eine aufregende und harmonische Zeit miteinander, so dass die Betreuer (Ira Janzen, Heiner Brock, Christian Ewald und Stephanie Ewald) ebenso viel Freude an ihrer Arbeit hatten. Der Dank der KJI richtet sich ausdrücklich an alle Helfer und Helferinnen. Alle sind der Meinung, dass dies wiederholt werden müsse.
Autor: Stephanie Ewald